PIERROT

im Zwist mit dem Mond

 

Claude Debussy

Sonate d-moll für Violoncello und Klavier

 

Francis Poulenc

Sonate für Violoncello und Klavier

 

Werke um Nadja Boulanger wie z.B.

Heitor Villa-Lobos, Camargo Guarnieri und Charles Trenet...


Wer sich auf die Spuren der stummen französischen Bühnenfigur “Pierrot” begibt, wird poetische, weltfremde und leidenschaftliche Darstellungen finden, sowie Schattenhaftes, Verzerrtes bis hin zu Wahnhaftem.

Zu Debussys Cello-Sonate, die ursprünglich den Titel "Pierrot fâché avec la lune” (Pierrot im Zwist mit dem Mond) trägt, ist zum 2.Satz folgendes “Programm” überliefert: Der betrunkene Pierrot torkelt durch die Gassen, stößt sich an einer Laterne und beginnt unter Columbines Balkon mit einer verstimmten Gitarre zu singen. Sie schmiert ihm Honig um den Mund, um ihn gleich darauf wieder zu verspotten. 

In ihrem Bühnenkonzept entspinnt Anna-Lena Perenthaler mit Überschriften und schauspielerischen Sequenzen einen Handlungsstrang rund um diese Szene, der die assoziative Wirkung der Musik in einen mitreißenden Kinofilm auf der inneren Leinwand des Publikums projiziert.

Zu den Kernstücken, der Cello-Sonaten von Debussy und Poulenc weben sich Werke von Komponisten*innen, die mit Nadia Boulanger in Verbindung stehen. Die Komponistin, Dirigentin und Pädagogin hatte die ganz besondere Gabe, die Bereiche aufzuspüren, in denen ihr Gegenüber mit unfehlbarer Authentizität zu Werke ging und half ihnen so zur eigenen Musiksprache zu finden. Dadurch war sie ein Magnet für Schüler*innen über kulturelle und nationale Grenzen hinaus. 

Dieser musikalische Farbenreichtum begleitet sie durch das Programm “Pierrot” und lässt sie in ein flirrendes Pariser Lebensgefühl eintauchen.

 

Besetzung

 

Anna-Lena Perenthaler, Gesamtkonzeption & Violoncello

Kasia Wieczorek, Klavier / Christian Fritz, Klavier 

 

 

 

"Perenthaler verströmte reichlich Energie, musizierte leidenschaftlich und auf untadeligem höchsten Niveau, vor Allem jedoch mit mitreißender Schönheit des Ausdrucks."

Gießener Anzeiger


Kasia Wieczorek
Kasia Wieczorek

Die polnische Pianistin Kasia Wieczorek zählt zu den gefragtesten Kammermusikerinnen ihrer Generation.

Ihre Musikalität und erfrischende Bühnenpräsenz erreichen Zuschauer auf der ganzen Welt. Sie konzentiert weltweit in den schönsten Konzertsälen wie Gasteig in München, Wiener Konzerthaus, Concertgebouw Amsterdam. Als Gast war sie bei vielen renommierten Festivals zu sehen, wie beim Lucern Festival, Beethoven Fest Bonn, Rheingau Musik Festival, oder den Ludwigsburger Schlossfestspielen.

Als außergewöhnlich vielseitige Kammermusikerin arbeitete sie zusammen mit Gidon Kremer, Augustin Hadelich, Antoine Tamestit, Steven Isserlis, Sol Gabetta, Grace Bumbry, Mihaela Martin und Frans Helmerson.

Kasia Wieczorek ist ofizielle Klavierpartnerin der wichtigsten internationalen Wettbewerben, wie dem ARD Wettbewerb München, Wieniawski Wettbewerb in Posen oder dem Aeolus Wettbewerb in Düsseldorf.

Neben regelmäßigen Meisterklassen an Universitäten in Europa, Asien und den USA wirkt Kasia als Dozentin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und an der Kronberg Academy.